Für den Anbau im Freien ist es wichtig, einen Platz mit 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag zu finden. Das kann ein schöner sonniger Balkon, eine Terrasse, aber auch ein Fensterbrett sein. Die Temperaturen sollten an diesem Ort nicht unter 12°C fallen oder über 30°C steigen. Wichtig ist auch, dass der Platz vor zu viel Wind und Regen geschützt ist, damit deine Pflanzen bei starkem Regen oder Sturm nicht umknicken.
Zusätzlich benötigst du noch 3 Töpfe mit Untersetzer, einen 18-20 Liter Sack Erde und 3 Stecklinge.
Expertentipp: Am günstigsten und einfachsten ist der Freilandanbau mit Stecklingen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass gerade Einsteiger damit die besten Ergebnisse erzielen.
Wann ist der beste Zeitpunkt um Cannabis Outdoor anzubauen?
Cannabis Samen sollten bereits Anfang April zum Keimen gebracht werden, damit die Pflanzen Mitte/Ende Mai ausgepflanzt werden können.
Was kann ich gegen den Geruch des Outdoor Grows unternehmen?
Du kannst entweder Pflanzen mit starken Eigengeruch einpflanzen oder Brennnesseljauche zum Düngen nutzen.
Sind Cannabis Pflanzen kälteempfindlich?
Obwohl Cannabis eine recht robuste Pflanze ist, kann Kälte die Pflanzen töten und die Ernte ruinieren. Bodentemperaturen unter 12°C beeinträchtigen die Gesundheit der Wurzeln und das Wachstum, was sich wiederum auf die Gesundheit der gesamten Pflanze auswirkt.
Wenn du unser Rundum-Sorglos-Paket bestellt hast, kannst du sofort mit deiner ersten Anzucht beginnen. Das Paket enthält jeweils 3 Töpfe, 3 Untersetzer, 1 Sack Erde und 3 Pflanzen. Natürlich kannst du auch mit einzeln bestellten Komponenten sofort loslegen.
Die vegetative Phase ist eine Phase des Wachstumszyklus, die von der Keimung bis zur Blüte reicht. Im Gegensatz zum Anbau in einer Growbox wird die Vegetations- und Blütephase der Pflanze im Freien durch die Sonnenstunden gesteuert. Wird die Pflanze Mitte bis Ende Mai ins Freie gestellt, beginnt die Blüte Ende Juli. Während der vegetativen Phase ist folgendes zu beachten:
Bewässerung: In den Wochen der Vegetationsphase gießt man als Richtwert ebenfalls alle 3 Tage die 1,5 Liter Wasser auf die 3 Töpfe verteilt.
Düngen: Ab der 3. Woche können auch 1-2 ml Dünger zum Gießwasser zugegeben werden. Je nach Temperatur und Witterung kann die Gießmenge outdoor stark variieren.
Früherer Blütebeginn: Bei photoperiodischen Sorten endet die vegetative Phase, wenn sich der Lichtzyklus verkürzt. Wenn die Pflanze weniger Sonnenstunden erhält, kann sie auch früher in die Blütephase eintreten. Der Ertrag ist dann allerdings deutlich geringer.
Expertentipp: Zwischendurch darf die Erde ruhig etwas austrocknen. Spätestens wenn die Pflanze beginnt, die Blattspitzen leicht nach unten zu senken und die Erde trocken ist, muss gegossen werden. In besonders heißen Phasen des Sommers braucht die Pflanze dann allerdings deutlich mehr Wasser.
Outdoor wird die Pflanze normalerweise Ende Juli mit der Blütephase beginnen. Dies ist an den kleinen Haaren zu erkennen, die die Pflanze an den Knoten der Stängel zu bilden beginnt. Die Blütephase dauert je nach Genetik etwa 7 bis 10 Wochen.
Bewässerung und Düngung: Während der Blütephase ist es wichtig, die Pflanze mit Nährstoffen zu versorgen. Dazu gibt man bei jedem Gießen 1 bis 2 Milliliter Dünger zu den 1,5 Litern Wasser. Verwende spezielle Dünger für die Blütephase im Außenbereich. Wenn Dir das zu kompliziert ist, kannst Du auch einen guten Allround-Dünger wie Crazy Hills Elan während der gesamten Wachstumsphase verwenden.
Expertentipp: Je mehr Sonne die Pflanze bekommt, desto ertragreicher ist die Ernte. Sonne, Wasser und Dünger sind die drei Faktoren, die deinen Grow erfolgreich machen.
Vorbereitung der Ernte: 2 Wochen vor der Ernte, Ende August/Anfang September, sollte nicht mehr gedüngt und nur noch mit Wasser gegossen werden. Das dient dazu, die Pflanze und die Blüten noch einmal „durchzuspülen“. Schließlich möchte man keine Düngerrückstände im Endprodukt haben, auch wenn wir immer zu biologischem Dünger raten.
Ernten: Die meisten Grower ernten die Blüten, wenn sich etwa 90% der Blütenstempel einer Pflanze von blassweiß nach orange/bernsteinfarben/violett verfärben (je nach Genetik), da zu diesem Zeitpunkt die THC-Konzentration am höchsten sein sollte. Die beste Methode, um festzustellen, ob Cannabispflanzen erntereif sind, ist die Betrachtung der Trichome unter einer Lupe. Die meisten Grower entscheiden sich, die Blüten zu ernten, wenn etwa 70 % der Trichome milchig oder trüb geworden sind, was den Höhepunkt der THC-Produktion anzeigt.
Trocknen: Pflanze über dem Boden abschneiden und kopfüber in einem dunklen Raum oder Schrank aufhängen. Die klebrigen Knospen dürfen die Seitenwände nicht berühren. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50-60% und die Temperatur 17°C bis Zimmertemperatur betragen. Nach ca. 1-2 Wochen sollten die Knospen trocken und fest sein. Schneide die Knospen von den Stielen der Pflanze ab. Entferne auch kleine Blätter und überflüssige Stängel. Lege die abgeschnittenen Knospen in ein luftdicht verschließbares Glas. Während der nächsten 1-2 Wochen das Glas mit den Blüten täglich leicht schütteln. Lass das Glas 10-15 Minuten offen stehen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Nach ca. 1-2 Wochen hast Du Deine ersten Cannabis Buds und kannst sie genießen. Viel Spaß damit!